Aktuell: Weitere Vorschläge zum Wiederaufbau nach der Jahrhundertflut von 2021 im Kreis AW 2023

/ Aktuell: Gründung der Facebook-Gruppe "Keine klassische Elektrifizierung der Ahrtalbahn-Strecke am 14.10.2023 durch Dr. Ing. Axel Ritter

Am Samstag, 14.10.2023, habe ich, Dr. Ing. Axel Ritter, auf Facebook die Gruppe "Keine klassische Elektrifizierung der Ahrtalbahn-Strecke" gegründet.

 

Diese Gruppe setzt sich kritisch mit der vorgesehenen klassischen Elektrifizierung der Ahrtalbahn-Strecke im Zuge des Wiederaufbaus nach der Jahrhundertflut vom 14./15.07.2021 im Ahrtal und anderen Gebieten im Kreis Ahrweiler auseinander. Ein besonderer Augenmerk gilt hier der vorgesehenen Errichtung von durchlaufenden Oberleitungen von Remagen bis nach Ahrbrück, da diese in vielfacher Hinsicht zukünftig Probleme bereiten können.

 

Ziel dieser Gruppe ist es, dass u.a. die vorgesehene Elektrifizierung der Ahrtalbahn-Strecke durch Errichtung von durchlaufenden Oberleitungen zum permanenten Laden von klassischen Zügen überdacht wird.

 

Dr. Ing. Axel Ritter

Admin


/ Aktuell: Elektrifizierung der Ahrtalbahn-Strecke wird kritisch gesehen - eine Einschätzung und Vorschläge von Dr. Ing. Axel Ritter (Fortsetzung, Teil 3, vom 13.10.2023) - Stichworte: Zugalternativen, weitere Informationen

(Erstveröffentlichung dieses Textes am 13.10.2023 auf meiner (Axel Ritters) Facebook-Seite und anderen Facebook-Seiten. - Hier auf dieser Webseite erstmals veröffentlicht am 16.10.2023.)

 

ELEKTRIFIZIERUNG DER AHRTALBAHN-STRECKE WIRD KRITISCH GESEHEN - EINE EINSCHÄTZUNG UND VORSCHLÄGE VON DR. ING. AXEL RITTER (Fortsetzung, Teil 3, vom 13.10.2023, letztmalig bearbeitet am 16.10.2023) - Stichworte: Zugalternativen, weitere Informationen 

 

Erstveröffentlichung am 13.10.2023 auf FB. Letzte Fassung (Korrekturen und Ergänzungen) veröffentlicht am 16.10.2023 u.a. auf FB.

 

 

„Die vorgesehene, mit klassischen Oberleitungen versehene Elektrifizierung der Ahrtalbahn-Strecke im Zuge des Wiederaufbaus nach der Jahrhundertflut vom 14./15.07.2021 sehe ich, Dr. Ing. Axel Ritter, ausgesprochen kritisch.“ (Zitat aus meinem gleichlautenden, ersten Beitrag (Teil 1) u.a. auf FB vom 30.09.2023.)

 

„Nachfolgend führe ich weitere Gründe an, warum man/frau die vorgesehene, u.a. mit klassischen, vollständig durchlaufenden Oberleitungen (Fahrdrähten) versehene Elektrifizierung der Ahrtalbahn-Strecke im Zuge des Wiederaufbaus nach der Jahrhundertflut von 2021 überdenken sollte. - Der Zusatz „vollständig durchlaufenden“ vor „Oberleitungen“ wurde von mir heute (13.10.2023) später - nach Erstellung der 1. Textfassung - neu hinzugefügt, da dies auf Grund der Einarbeitung neuer Informationen von mir als notwendig erachtet wurde!

 

Als Alternative zu mit permanent mit Oberleitungen betriebene elektrische Züge für den Einsatz im Ahrtal könnte ich mir die von mir und anderen genannten Akkuzüge vorstellen, die nicht über die sonst üblichen Oberleitungsabschnitte (Fahrdrahtabschnitte) mit elektrischem Strom geladen werden, sondern über einen oder mehrere feste Ladestellen mit Strom versorgt werden.

So könnte z.B. in den Nachtstunden, wo normalerweise kein Zugverkehr zwischen Remagen und dem Ahrtal stattfindet, z.B. zwischen 24:00 Uhr in der Nacht und 5:00 Uhr in der Früh, abzüglich der erforderlichen Fahrzeit zum vorgesehenen Einsatzort, der oder die Akkus von einem oder mehreren Zügen geladen werden.

Dies hätte den Vorteil, dass keine Oberleitungsabschnitte mit Masten, Streben, Auslegerarmen und Hilfsdrahtseilen errichtet werden müssten, die ggf. auch durch bewohntes Gebiet führen würden. Auch entfielen die in meinem gleichlautenden Beitrag 1 zur Elektrifizierung der Ahrtalbahn-Strecke (Teil 1, vom 30.09.2023) genannten weiteren Nachteile, etwa im Zusammenhang mit dem daraus möglicherweise resultierenden negativen Erscheinungsbild des Ahrtals.

 

Unter Umständen könnten stattdessen, z.B. zur Vermeidung von Elektrosmog, Oberleitungsabschnitte nur dort verlegt werden, wo keine oder nur geringe Wohnbebauungen vorhanden sind, sich keine bis nur wenige Menschen für gewöhnlich in deren Nähe aufhalten.

Hier wäre es ratsam, diese Abschnitte nach Möglichkeit in Bereiche zu verlagern, die während der vorangegangenen Jahrhundertfluten/-hochwasser bisher verschont geblieben sind. - Die Anhebung von bestimmten Streckenabschnitten und/oder die Errichtung von speziellen Streckenbypässen wäre/wären ebenfalls möglich. Gleiches könnte man/frau auch bei der Planung und Realisierung von einzelnen Ladepunkten berücksichtigen.

Eine Kombination von stationären Ladepunkten - hier steht der Zug, stehen die Züge - mit stationären Ladelinien (Oberleitungsabschnitte) - hier fährt der Zug, fahren die Züge - ist möglich.

 

Eine weitere Alternative wären ggf. die bereits von mir u.a. in meinen Beiträgen 1 und 2 (Teil 1 und Teil 2) genannten Wasserstoffzüge. - Bei der öffentlichen Veranstaltung der Bahn, von Pro Bahn und den Ahrtalfreunden e.V. am 25.09.2023 in Ahrweiler zur Wiederherstellung der Ahrtalbahn habe ich auf die Möglichkeit hingewiesen, zukünftig statt der klassischen elektrischen Züge z.B. Wasserstoffzüge einzusetzen.

Leider ist Wasserstoff im gasförmigen Zustand und ohne besondere Vorkehrungen, etwa technischer Art, leicht brennbar. 

Entsprechende Züge gibt es bereits auf dem Markt. Dies gilt auch für Akkuzüge. - Siehe z.B. Akkuzüge der Firmen Siemens und Stadler, und Wasserstoffzüge der Firma Alstom.

 

Bis zur Realisierung einer bevorzugten Lösung könnte ich mir durchaus auch vorstellen, dass man/frau vorübergehend, für eine begrenzte, absehbare Zeit, ggf. auch klassische, mit Diesel betriebene Locks einsetzt, die mit Filtern und anderem ausgestattet werden könnten. - Im Brohltal freut man/frau sich aktuell auf eine zeitnahe Wiederinbetriebnahme einer aus den 1970er Jahre stammenden Diesellok (Bezeichnung D4) beim „Vulkan-Express“ bei der Brohltal-Eisenbahn. 

Eine einheitlich grüne Lösung erscheint damit für den Bereich Eisenbahn für den Kreis Ahrweiler auf absehbare Zeit nicht möglich.

 

In diesem Zusammenhang möchte ich auf eine neue australische Entwicklung hinweisen, bei der die Emissionen von mit Diesel betriebenen Zügen weitgehend durch den zusätzlichen Einsatz von Wasserstoff als Betriebsmittel deutlich - z.B. zu 86 % beim CO2 - reduziert werden konnten. - Andere hybride Antriebe sind ebenfalls bekannt und könnten im Hinblick auf einen möglichen Einsatz im Ahrtal untersucht und ggf. auch eingesetzt werden.

 

In Anbetracht der Vielzahl der in meinen nunmehr 3 hier bei Facebook und an anderen Stellen veröffentlichten, mit gleichlautendem Titel versehenen Beiträgen (Teil 1, vom 30.09.2023, Teil 2, vom 06.10.2023, und Teil 3, von heute, den 13.10.2023) genannten möglichen Problemen weiter meine - nun leicht abgeänderte - Forderung: „Keine Elektrifizierung der Ahrtalbahn-Strecke mit vollständig durchlaufenden Oberleitungen und den dazugehörigen Masten, Auslegerarmen, Streben, Hilfsdrahtseilen und anderen Merkmalen einer klassisch elektrifizierten Bahnstrecke.“

 

Eine klassische Elektrifizierung der Ahrtalbahn-Strecke unter Verwendung klassischer elektrischer Züge ist möglich, wenn man/frau einen effektiven und nachhaltigen Hochwasserschutz im Ahrtal und den damit in Verbindung stehenden Gebieten umsetzt, mit dem auch die großen und sehr großen Fluten/Hochwasser zukünftig vermieden werden können, und die möglichen Probleme im Zusammenhang mit der von Oberleitungen ausgehenden elektromagnetischen Strahlung auf den Menschen und anderes in den Griff bekommt bzw. umgehen kann.

 

Meine Niedrigwasser-Konzepte für das Ahrtal und anderswo sind hierzu ein Beitrag, zeigen, wie dies erreicht werden kann. - Weitere Informationen zu meinem mitentwickelten, 2022 mit dem „Zukunftspreis Heimat, Sonderpreis Ahr“ ausgezeichneten „Hammig-Durchstich-Konzept, Teilstück Altenburg-Altenahr“, aus den Jahr 2021, meinem „Niedrigwasser-Konzept für das Ahrtal, Teilstück Marienthal bis Sinzig“, aus dem Jahr 2022, und meinem „Niedrigwasser plus-Konzept für das Ahrtal, Teilstück Altenahr bis Marienthal, und Remagen“, aus dem Jahr 2023, finden Sie, findet Ihr u.a. auf meiner Webseite www.axel-ritter.comu.a. auf der Seite /städtebau/.“

 

Dr. Ing. Axel Ritter 

Architekt - Stadtplaner - Entwickler von 3 Flut-/Hochwasserpräventionskonzepten für das Ahrtal

 

Hinweis: Siehe auch 1. Beitrag mit gleichlautendem Titel vom 30.09.2023 hier auf meiner Facebook-Seite und anderen Seiten im Internet: „ELEKTRIFIZIERUNG DER AHRTALBAHN-STRECKE WIRD KRITISCH GESEHEN - EINE EINSCHÄTZUNG UND VORSCHLÄGE VON DR. ING. AXEL RITTER (Teil 1, vom 30.09.2023) - Stichworte: Verklausungen, Beschädigungen, Aufweitung von Tunneln, Landschaftsbildveränderung, Zugalternativen“, und 2. Beitrag (Fortsetzung, Teil 2) mit gleichlautendem Titel vom 06.10.2023 „- Stichworte: Elektrosmog, Kurzschlüsse, zusätzliche Ausstattung und Aufwendungen, Verklausungen, Verlegung Bahnstrecke“.

 

Nachtrag am 16.10.2023:

 

„Am 14.10.2023 habe ich auf Facebook die Gruppe „Keine klassische Elektrifizierung der Ahrtalbahn-Strecke gegründet!“

 

Dr. Ing. Axel Ritter


/ Aktuell: Elektrifizierung der Ahrtalbahn-Strecke wird kritisch gesehen - eine Einschätzung und Vorschläge von Dr. Ing. Axel Ritter (Fortsetzung, Teil 2, vom 06.10.2023) - Stichworte: Elektrosmog, Kurzschlüsse, zusätzliche Ausstattung und Aufwendungen, Verklausungen, Verlegung Bahnstrecke

(Erstveröffentlichung dieses Textes am 06.10.2023 auf meiner (Axel Ritters) Facebook-Seite und anderen Facebook-Seiten. - Hier auf dieser Webseite erstmals veröffentlicht am 09.10.2023.)

 

ELEKTRIFIZIERUNG DER AHRTALBAHN-STRECKE WIRD KRITISCH GESEHEN - EINE EINSCHÄTZUNG UND VORSCHLÄGE VON DR. ING. AXEL RITTER (Fortsetzung, Teil 2, vom 06.10.2023) - Stichworte: Elektrosmog, Kurzschlüsse, zusätzliche Ausstattung und Aufwendungen, Verklausungen, Verlegung Bahnstrecke 

 

Erstveröffentlichung am 06.10.2023 auf FB, letzte Fassung (Korrekturen) veröffentlicht am 09.10.2023 u.a. auf FB.

 

 

„Die vorgesehene, mit klassischen Oberleitungen versehene Elektrifizierung der Ahrtalbahn-Strecke im Zuge des Wiederaufbaus nach der Jahrhundertflut vom 14./15.07.2021 sehe ich, Dr. Ing. Axel Ritter, ausgesprochen kritisch.“ (Zitat aus meinem gleichlautenden, ersten Beitrag (Teil 1) u.a. auf FB vom 30.09.2023.)

 

„Nachfolgend führe ich weitere Gründe an, warum man/frau die vorgesehene, u.a. mit klassischen Oberleitungen versehene Elektrifizierung der Ahrtalbahn-Strecke im Zuge des Wiederaufbaus nach der Jahrhundertflut von 2021 überdenken sollte.

 

Ein Punkt, auf den ich bei meiner Beschäftigung mit dem Themenfeld gestoßen bin, ist der nach der Frage: „Wie verhält es sich hier mit dem Schutz der Bevölkerung im Zusammenhang mit der von Oberleitungen ausgehenden elektromagnetischen Strahlung (Elektrosmog).“ Die elektrische Spannung läge hier bei permanent 15000 Volt. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) empfiehlt: „Aufgrund der Magnetfeldbelastung keine neuen Stromtrassen durch Wohngebiete zu bauen.“ Und sagt: „Die niederfrequenten Felder, denen die Bevölkerung ausgesetzt ist, sollten so gering wie möglich sein.“ Entsprechend sieht die im Jahr 2015 novellierte 26.

Bundesimmissionsschutzverordnung (26. BlmSchV) ein Minimierungsgebot vor.

Meine Frage dazu: „Ist die geplante Elektrifizierung so rechtlich überhaupt möglich?“ Ich verweise hier auf Bereiche, an denen sich die geplanten Oberleitungen und die bestehenden - und auch ggf. geplanten - Wohn- und Geschäftsgebäude sehr nah kommen, etwa bei den beschrankten Bahnübergängen Weinbergstraße, Kölner Straße und Bergstraße in Bad Neuenahr-Ahrweiler.

Mögliche Gefahren für den Menschen wären ggf. Leukämie-Erkrankungen, Langzeitfolgen auf dessen Organismus u.a.

Aus meiner Sicht müssten die Bahn und der Kreis Ahrweiler nachweisen, dass von der geplanten Elektrifizierung durch Oberleitungen keine Beeinträchtigungen bei den Menschen entstehen werden. Dafür zuständig ist die SGD Nord, Abteilung Immissionsschutz. - So ist es jedenfalls, wenn jemand neu etwas errichten möchte.

 

Auch ist es gefährlich, und nicht immer sicher, insbesondere bei Nässe, mit Oberleitungen versehene Bahnübergänge, und überhaupt die Gleise zu Fuß zu passieren, und z.B. nahe an Oberleitungen geparkte Kraftfahrzeuge zu berühren (Kurzschlüsse).

 

Elektrische Geräte und Einrichtungen könnten gestört werden oder ganz ausfallen.

 

Ein weiterer Punkt, den ich hier ergänzend zu meinem ersten Beitrag vom 30.09.2023 anführen möchte, ist, dass die Oberleitungen vor Tunnel und an Brücken vor Beschädigungen und/oder Zerstörung, etwa durch herabfallende Gesteinsbrocken und Äste und/oder durch Vandalismus, geschützt werden müssten. - Entsprechend müssten diese z.B. mit Stahlnetzen, Betonplatten u.a. versehen werden, was wiederum stark baulich in Erscheinung treten und natürlich auch Geld kosten würde.

Entlang der Bahnstrecke müssten alle störenden Bäume und Äste entfernt werden. Die im Bereich der Oberleitungen befindlichen Äste müssten von Zeit zu Zeit abgelängt werden, was den Zugverkehr stören könnte - siehe hierzu auch geplanter 20 Minuten-Takt. Außerdem sind dies weitere zusätzliche Kosten, die dauerhaft anfallen würden.

 

Neben den geplanten Oberleitungen könnten weitere Bereiche zukünftig Probleme bereiten.

Etwa die in Gleisnähe untergebrachten Kabel mitsamt den linear entlang der Bahnstrecke verlegten Einhausungen aus Beton.

 

Bei einer Inaugenscheinnahme am vergangenen Sonntag, 01.10.2023, der Bahnstrecke zwischen Heimersheim und Heppingen stellte ich fest, dass die Kabel lose in Kanalabschnitten mit U-förmigem Querschnitt liegen, die vermutlich nur mit den Beton-Platten abgedeckt werden, die bereits dort vor Ort liegen. - Anders als der Herr von der Bahn am Montag, 25.09.2023, auf der öffentlichen Veranstaltung in Ahrweiler zur Ahrtalbahn glauben machen wollte, hat dies aus meiner Sicht nichts mit hochwasserresilientem Bauen zu tun, das, was man/frau beim Wiederaufbau des Ahrtals eigentlich zugrunde legen möchte.

 

Auch hier sehe ich die Gefahr, dass bei einer erneuten Flut, einem erneuten Hochwasser, die Kabel sich aus den Kanalabschnitten herauslösen und Verklausungen und anderes bewirken könnten. Die Kanalabschnitte mit ihren Abdeckungen wiederum könnten selbst mit dazu beitragen und auch - wie die Masten - zu Geschossen werden, was weitere Beschädigungen, und auch Verletzte, zur Folge haben kann.

 

Die Masten u.a. sollten so ausgestattet sein, dass das daran Hochklettern bzw. Besteigen unmöglich oder zumindest stark erschwert wird. Das kann ich jedoch im Moment nicht erkennen.

Dass die Masten im Falle einer Flut, eines Hochwassers anfällig für das Umknicken und Ausreißen sind, habe ich bereits bei meinem ersten Beitrag vom 30.09.2023 erwähnt.

Nun möchte ich darauf hinweisen, dass insbesondere die Masten, die im Bereich der Bahndämme errichtet werden sollen, auf Grund ihrer niedrigeren Lage als den Bahngleisen, schneller mit dem Flut-/Hochwasserwasser in Kontakt kommen und deshalb relativ schnell umstürzen können, die Verklausungsgefahr insgesamt dadurch erhöht sein kann.

 

Zum Schluss möchte ich noch darauf hinweisen, dass die geplanten wiederhergestellten Bahndämme selbst wichtigen Retentionsraum der Ahr und deren Nebenflüsse und-bäche wegnehmen. Die vorgesehene Beimischung von Stoffen, die die Widerstandsfähigkeit gegenüber kommenden Fluten/Hochwassern erhöhen sollen (Aussage des Herrn von der Bahn auf der Veranstaltung in Ahrweiler), wird daran nichts ändern. - Es bleibt abzuwarten, ob diese auch den großen und sehr großen Fluten/Hochwassern standhalten werden. - Hier könnte ich mir eine Anhebung der Bahnstrecke vorstellen, wobei ggf. statt der Dämme Flut/Hochwasser durchlässige Konstruktionen eingesetzt werden könnten.

Alternativ oder ergänzend könnte z.B. auch die Bahnstrecke anders verlaufen. - Siehe auch mein „Niedrigwasser plus-Konzept für das Ahrtal, Teilstück Altenahr bis Marienthal, und Remagen“.

 

In Anbetracht der Vielzahl der genannten möglichen Probleme meine Forderung: „Keine Elektrifizierung der Ahrtalbahn-Streck mit Oberleitungen und Masten und anderen klassischen Merkmalen.“

 

Eine klassische Elektrifizierung der Ahrtalbahn-Strecke unter Verwendung klassischer elektrischer Züge ist möglich, wenn man/frau einen effektiven und nachhaltigen Hochwasserschutz im Ahrtal und den damit in Verbindung stehenden Gebieten umsetzt, mit dem auch die großen und sehr großen Fluten/Hochwasser zukünftig vermieden werden können, und die möglichen Probleme im Zusammenhang mit der von Oberleitungen ausgehenden elektromagnetischen Strahlung auf den Menschen und anderes in den Griff bekommt.

 

An dieser Stelle möchte ich nochmal auf die im ersten Beitrag von mir genannte Möglichkeit hinweisen, dass man/frau statt der jetzt vorgesehenen klassisch elektrischen Züge auch Akkuzüge, Wasserstoffzüge und Hybridzüge eingesetzt werden können. Etwaige damit entstehenden Probleme, können aus meiner Sicht gelöst werden.

 

Meine Niedrigwasser-Konzepte für das Ahrtal und anderswo sind hierzu ein Beitrag, zeigen, wie dies erreicht werden kann. - Weitere Informationen zu meinem mitentwickelten, 2022 mit dem „Zukunftspreis Heimat, Sonderpreis Ahr“ ausgezeichneten „Hammig-Durchstich-Konzept, Teilstück Altenburg-Altenahr“, aus den Jahr 2021, meinem „Niedrigwasser-Konzept für das Ahrtal, Teilstück Marienthal bis Sinzig“, aus dem Jahr 2022, und meinem „Niedrigwasser plus-Konzept für das Ahrtal, Teilstück Altenahr bis Marienthal, und Remagen“, aus dem Jahr 2023, finden Sie, findet Ihr u.a. auf meiner Webseite www.axel-ritter.com u.a. auf der Seite /städtebau/.“

 

Dr. Ing. Axel Ritter

Architekt - Stadtplaner - Entwickler von 3 Flut-/Hochwasserpräventionskonzepten für das Ahrtal

 

Hinweis: Siehe auch 1. Beitrag mit gleichlautendem Titel vom 30.09.2023 hier auf meiner Facebook-Seite und anderen Seiten im Internet: „ELEKTRIFIZIERUNG DER AHRTALBAHN-STRECKE WIRD KRITISCH GESEHEN - EINE EINSCHÄTZUNG UND VORSCHLÄGE VON DR. ING. AXEL RITTER (Teil 1, vom 30.09.2023)“.

 

Text, siehe auch Bilder. - Letzte Fassung Text (Bilder) durch Fassung vom 11.10.2023 am 11.10.2023 ersetzt.


/ Aktuell: Elektrifizierung der Ahrtalbahn-Strecke wird kritisch gesehen - eine Einschätzung und Vorschläge von Dr. Ing. Axel Ritter (Teil 1, vom 30.09.2023) - Stichworte: Verklausungen, Beschädigungen, Aufweitung von Tunneln, Landschaftsbildveränderung, Zugalternativen

(Erstveröffentlichung dieses Textes am 30.09.2023 auf meiner (Axel Ritters) Facebook-Seite und anderen Facebook-Seiten. - Hier auf dieser Webseite erstmals veröffentlicht am 04.10.2023.)

 

ELEKTRIFIZIERUNG DER AHRTALBAHN-STRECKE WIRD KRITISCH GESEHEN - EINE EINSCHÄTZUNG UND VORSCHLÄGE VON DR. ING. AXEL RITTER  ( Teil 1, vom 30.09.2023) - Stichworte: Verklausungen, Beschädigungen, Aufweitung von Tunneln, Landschaftsbildveränderung, Zugalternativen

 

Erstveröffentlichung am 30.09.2023 auf FB, letzte Fassung (Korrekturen) veröffentlicht am 04.10.2023 u.a. auf FB.

 

 

„Die vorgesehene, mit klassischen Oberleitungen versehene Elektrifizierung der Ahrtalbahn-Strecke im Zuge des Wiederaufbaus nach der Jahrhundertflut vom 14./15.07.2021 sehe ich, Dr. Ing. Axel Ritter, ausgesprochen kritisch. 

 

Obwohl ich, und auch andere, mehrfach gefordert haben, sich eingehend um einen wirksamen Hochwasserschutz im Ahrtal zu kümmern, ist nunmehr klar geworden, dass es diesen nicht geben wird. 

 

In diesem Zusammenhang erscheint es mir unverständlich, dass man/frau nun eine klassische Elektrifizierung dieser Bahnstrecke vorantreibt, wenn doch klar ist, dass weiter hier mit großen und sehr großen Fluten/Hochwassern gerechnet werden muss und auch gerechnet wird.

 

Wie kann man/frau es zulassen, dass auf gerader Strecke etwa alle 50 bis 60 m und in Kurven etwa alle 20 m Masten für die Oberleitungen errichtet werden, die bei einer größeren Flut, einem größeren Hochwasser, umknicken, umstürzen und ausgerissen werden können, und mit diesen die daran befestigen, unter Strom stehenden Oberleitungen mitsamt den Auslegerarmen, Streben und Hilfsdrahtseilen?

 

Große Teile des Ahrtals liegen in Überschwemmungsgebieten. Im Bereich Altenahr bis Dernau gibt es etwa alle 15 bis 18 Jahre eine größere Flut, ein größeres Hochwasser. Möglicherweise werden die Intervalle der Fluten und Hochwasser auch hier im Ahrtal kürzer werden. Dies gilt möglicherweise auch für extreme Fluten und Hochwasser, vergleichbar den Jahrhundertfluten/-hochwassern.

 

Ein Ziel beim „Hochwasserschutz“, den man/frau hier umsetzen möchte, ist die Vermeidung von Verklausungen bei den Brücken im Bereich der Ahr und deren Nebenbächen und -flüssen. Mit dieser Argumentation wurde jüngst der Abriss der historischen Nepomukbrücke in Rech begründet. 

In diesem Zusammenhang darf Brandholz nicht mehr in der Nähe der Gewässer gelagert werden. Neue Campingplätze benötigen aus dem selben Grund eine Baugenehmigung. 

Eine Maßnahme, die dem passiven Hochwasserschutz dienen soll: die Anhebung der Höhen bei der Oberkannte Fertigfußboden (OKFF) bei den Erdgeschossen, die dem Wohnen dienen. - Herangezogen werden hier die so genannten HQ 100-Linien.

 

Wieviel Sinn macht es da, sich mit den Masten und den Oberleitungen, Auslegerarmen, Streben und Hilfsseilen, einen neuen, sehr viel bedeutsameren Gefahrenherd aufzubürden.

Ich stelle mir hier bereits vor, wie umgestürzte und ausgerissene Masten mitsamt den Oberleitungen, Auslegerarmen, Streben und Hilfsseilen sich quer vor die neuen Brücken legen werden und sich neue künstliche Wehre bilden. Abgesehen davon können insbesondere die mehrere Meter hohen und viele Kilo schweren, aus Stahl und/oder Beton gefertigten Masten durch die während einer Flut, während eines Hochwassers entstehenden Kräfte wie Geschosse wirken, durch die z.B. auch die neuen Brücken stark beschädigt und zerstört werden können.

Oberleitungen und andere Teile der vorgesehenen Elektrifizierung können auch durch Wind und anderes beschädigt werden. Möglicherweise werden zukünftig im Zuge der weltweiten Wetterveränderungen mehr starke Winde auch hier im Ahrtal entstehen. Durch Dürren könnten Bäume leichter entwurzelt werden, könnten Äste leichter abbrechen.

Ein weiteres Problem im Zusammenhang mit der vorgesehenen Elektrifizierung ist aus meiner Sicht die dafür erforderliche Aufweitung von Tunneln. - Dazu sind auch Sprengungen notwendig, die das umgebende Felsgestein lockern können.

 

Die Oberleitungen müssen in den Tunneln befestigt werden. Das ist schwierig, da dafür die lichten Höhen in der Regel nicht ausreichend sind. Daher muss man/frau die Tunnel in der Höhe aufweiten. Ein ausreichendes Absenken der Bahngleise geht vor manchen Tunneln wegen der direkt daran angrenzenden, vereinzelt zu erhaltenen Brücken nicht - siehe die 2 Bogenbrücken vor (außerorts) den Altenahrer Tunneln. Gleiches gilt auch für die Breiten mancher Tunnel, will man/frau diese für den Betrieb mit elektrischen Zügen nutzen können - siehe ehemaliger Fußgänger- und Fahrrad-Tunnel in Mayschoss. Manche Tunnel sollen laut der jetzt mit der Durchführung der Arbeiten beauftragen Baufirma (hier konnte ich am Freitag, 29.09.2023, ein persönliches Gespräch mit Mitarbeitern führen) hier auf ganze 9,70 m aufgewertet werden (anders als es der Mitarbeiter der Bahn auf einer öffentlichen Veranstaltung in Ahrweiler am Montag, 25.09.2023, an der ich teilnahm, sagte). Innen sollen diese wasserdicht mit vor Ort bergmännisch aufgebrachtem Beton - unter Nutzung des so genannten Torkretier-Verfahrens - ausgerüstet werden. Dazu ist es erforderlich, dass bei einigen Tunneln innen Material, sprich die hier zum Teil verwendeten Ziegelsteine und auch Fels, entfernt wird.

 

Ein weiterer Kritikpunkt, den ich hier anführen möchte, ist das Erscheinungsbild einer klassisch elektrifizierten Ahrtalbahn-Strecke. Die Masten und Oberleitungen, Auslegerarmen, Streben und Hilfsseile, werden das Landschaftsbild des Ahrtals verändern.

Dazu beitragen werden auch die dann nicht mehr vorhandenen historischen Tunnelportale, denn die werden gegen solche aus Beton ersetzt (Aussage Mitarbeiter Baufirma vom 29.09.2023). - Dieses wird auf Grund der vorgesehenen Tunnel-Aufweitungen erforderlich und soll vermutlich dem gewünschten „modernen“ Erscheinungsbild der Bahnstrecke dienen.

 

Alternativen zu klassischen elektrischen Zügen sind u.a. Wasserstoffzüge und Akkuzüge sowie Hybridzüge, die mit unterschiedlichen Antrieben und/oder unterschiedlichen Energien betrieben werden können. Wasserstoffzüge, Akkuzüge und bestimmte Hybridzüge sind neuere Entwicklungen. Ihre Anschaffung und deren Betrieb sind deshalb noch vergleichsweise teuer. Doch werden die Kosten dafür in den nächsten Jahren sicher fallen. - Ich sehe keinen Nachteil darin, wenn z.B. ein Wasserstoffzug vom Ahrtal aus weiter bis nach Bonn fährt. Dann werden auf der elektrifizierten Strecke Remagen-Bonn die hier vorhandenen Oberleitungen von diesem Zug nicht genutzt.

 

Eine klassische Elektrifizierung der Ahrtalbahn-Strecke unter Verwendung klassischer elektrischer Züge ist möglich, wenn man/frau einen effektiven und nachhaltigen Hochwasserschutz im Ahrtal und den damit in Verbindung stehenden Gebieten umsetzt, mit dem auch die großen und sehr großen Fluten/Hochwasser zukünftig vermieden werden können.

 

Meine Niedrigwasser-Konzepte für das Ahrtal und anderswo sind hierzu ein Beitrag, zeigen, wie dies erreicht werden kann. - Weitere Informationen zu meinem mitentwickelten, 2022 mit dem „Zukunftspreis Heimat, Sonderpreis Ahr“ ausgezeichneten „Hammig-Durchstich-Konzept, Teilstück Altenburg-Altenahr“, aus den Jahr 2021, meinem „Niedrigwasser-Konzept für das Ahrtal, Teilstück Marienthal bis Sinzig“, aus dem Jahr 2022, und meinem „Niedrigwasser plus-Konzept für das Ahrtal, Teilstück Altenahr bis Marienthal, und Remagen“, aus dem Jahr 2023, finden Sie, findet Ihr u.a. auf meiner Webseite www.axel-ritter.comu.a. auf der Seite /städtebau/.“

 

Dr. Ing. Axel Ritter 

Architekt - Stadtplaner- Entwickler von 3 Flut-/Hochwasserpräventionskonzepten für das Ahrtal 

 

Hinweis: Siehe auch 2. Beitrag mit gleichlautendem Titel vom 06.10.2023 hier auf meiner Facebook-Seite und anderen Seiten im Internet: „ELEKTRIFIZIERUNG DER AHRTALBAHN-STRECKE WIRD KRITISCH GESEHEN - EINE EINSCHÄTZUNG UND VORSCHLÄGE VON DR. ING. AXEL RITTER (Fortsetzung, Teil 2, vom 06.10.2023)“.

 

Text, siehe auch Bilder. - Letzte Fassung Text (Bilder) durch Fassung vom 11.10.2023 am 11.10.2023 ersetzt.

 

Bild (Foto) 08 am 16.10.2023 ergänzt.



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